Das Anleger-Paradoxon
Wir wollen, aber können nicht
In Zeiten der Nullzinspolitik kann man sich nicht mehr auf die Wahrheiten der Vergangenheit verlassen, um sein Vermögen zu bewahren oder gar auszubauen. Das gilt besonders, weil es keine Anzeichen dafür gibt, dass sich an dieser Geldpolitik langfristig etwas ändert. Selbst wenn Sie also eine Million Euro Vermögen besitzen, darauf aber keine „sicheren“ Zinsen mehr bekommen, bleibt Ihnen nur der Verbrauch dieses Geldes, um Ihr Leben zu finanzieren. Benötigen Sie nun beispielsweise 50.000 Euro im Jahr, dann ist Ihre Million in 20 Jahren verbraucht. Dabei ist der Kaufkraftverlust durch Inflation noch gar nicht berücksichtigt! Und danach?
Deshalb sieht das traurige Anleger-Paradoxon heute so aus:
Wenn Sie Ihr Vermögen erhalten wollen (um davon dauerhaft leben oder es vererben zu können) müssen Sie in Anlagen investieren, die vermeintlich als riskant gelten.
Wir alle sind von der Evolution sehr schlecht für diese Art der Geldanlage gerüstet!
Ihr größter Feind – Selbstsabotage
Warum ich?
Nach unserer Erfahrung hört es niemand gerne, dass der größte Feind für sein finanzielles Wohlergehen im eigenen Gehirn sitzt. Es ist doch viel einfacher, die „Umstände“, die „Politik“, die „Märkte“, die „Wirtschaftskrise“ usw. für eine schlechte Performance verantwortlich zu machen. Und wir wollen Sie mit dieser Aussage auch keineswegs beleidigen. Aber inzwischen zeigen immer mehr wissenschaftliche Studien, dass Sie die „perfekte“ Geldanlage auswählen können, aber am Ende scheitern werden, wenn Sie Ihr Verhalten nicht beherrschen!
Das Problem ist, das unser Gehirn von der Evolution gestaltet wurde mit einem einzigen Ziel: Überleben! Und dafür haben wir in den Genen fest verankert Verhaltensweisen, die an den Finanzmärkten absolut kontraproduktiv sind! Die bekanntesten davon sind Gier und Panik, die sich aus dem Kampf- und Fluchtreflex speisen. Und so zeigt sich, dass die meisten Anleger in guten Marktphasen den Verstand ausschalten und der „Herde“ hinterherrennen, indem sie überteuerte Werte kaufen, und bei Markteinbrüchen ängstlich Ihre Strategie aufgeben und zu Tiefstkursen verkaufen. Teuer kaufen und billig verkaufen ist aber natürlich keine geeignete Form Vermögen zu erhalten oder zu steigern.
Erfahrungsberichte
"Regelmäßigkeiten der Vergangenheit helfen, die nähere Zukunft besser einzuschätzen. Beispielsweise haben Sie als Fußgänger regelmäßig eine deutlich höhere Chance unversehrt zu bleiben, wenn Sie bei Grün über die Ampel gehen als bei Rot. Das Pfadfinder-Marktsignal bewertet aufgrund von solchen Regelmäßigkeiten die aktuellen Chancen und Risiken an den Kapitalmärkten."
Jörg Löschen, Leiter Kapitalmarktstrategie, HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH
Mehrwert
Dein Freund und Helfer
Gier und Panik sind nur zwei von sage und schreibe 117 (!) menschlichen Verhaltensweisen, die die (Neuro-) Wissenschaft als schädliche Reaktionen bei der Kapitalanlage herausgefiltert hat! Das Problem bei all diesem Verhalten ist, dass sie von Emotionen begleitet werden. Gefühle sind gegenüber dem Verstand insoweit im Vorteil, weil sie mit starken körperlichen Reaktionen (Angst, Ausschüttungen von positiven/negativen Hormonen, „Bauchschmerzen“ usw.) einhergehen und reflexartige Reaktionen verursachen, die unser Logikzentrum direkt umgehen.
Um erfolgreich zu sein reicht es also nicht aus, gebildet zu sein oder eine gute Vermögensverwaltung zu haben. Man muss auch Vorsorge dafür treffen, in den o.g. Situationen richtig zu handeln. Das können die meisten Anleger aus den genannten „biologischen“ Gründen ohne Hilfe nicht. Untersuchungen zeigen darum auch, dass Anleger, die einen professionellen „Verhaltenscoach“ als Vermögensverwalter haben (je nach Studie) einen Mehrwert in Form von zusätzlichen zwei bis drei Prozent pro Jahr bei der Rendite erzielen. Das mag zunächst nach nicht viel aussehen, wird aber über die Zeit selbst ein Vermögen: Bei einer Anlage von 100.000 Euro und sechs Prozent Rendite werden bei drei Prozent Zusatzrendite in 20 Jahren nicht 320.000 Euro, sondern 560.000 Euro!
Bei der HAC VermögensManagement AG haben Sie immer einen menschlichen Ansprechpartner, der um die Bedeutung dieser Dinge genau Bescheid weiß und Ihnen in den wichtigen Marktlagen dabei hilft, richtig zu handeln. Mit ihm können Sie Wünsche und Ängste besprechen und wir vereinbaren mit Ihnen verschiedene „Schutzwälle“, die Sie davor bewahren sollen, im richtigen Moment das Falsche zu tun.
Interessante Studien
Rendite und Lebensqualität
Wir können gar nicht ausdrücklich genug betonen, dass wir der (wissenschaftlich unterstützten) Meinung sind, dass Sie alle guten Bücher über Wirtschaft und Kapitalanlagen lesen könnten, die je über diese Themen geschrieben wurden, und wahrscheinlich ohne echte externe Hilfe trotzdem fürchterliche Ergebnisse erzielen würden. Nicht weil Sie dumm oder unfähig sind, sondern weil die Evolution unser Gehirn für ganz andere Verhaltensweisen vorgesehen hat, die uns bei der Geldanlage automatisch zu Fehlern zwingen.
Ihr Verhalten in extrem guten oder extrem schlechten Marktphasen entscheidet also in erster Linie, ob Sie überhaupt Rendite erzielen. Auch wir als Vermögensverwalter sind Menschen und müssen uns immer wieder im Team und durch regelbasiertes Anlegen vor allzu menschlichem Verhaltensfehlern schützen. Weil wir ihre Bedeutung für den Anlageerfolg im stetigen Fokus haben, wissen wir wovon wir sprechen und sehen es als eine unserer Hauptaufgaben, Ihnen dabei zu helfen.
Hier noch einige interessante Untersuchungen zum Thema:
Eine Studie der US-Notenbank über die Zeit von 1984 bis 2012 zeigte auf, dass „die meisten Anleger nach großen Kurszuwächsen vermehrt Geld nachschossen und es nach kräftigen Markteinbrüchen abzogen.“ (Quelle: Federal Reserve Bank) Von 1983 bis 2013 wies der amerikanische Leitindex S&P500 eine Rendite von 11,1 Prozent pro Jahr auf. Der durchschnittliche Fondsanleger erzielte in dieser Zeit allerdings nur magere 3,7 Prozent pro Jahr! Ein Großteil dieser Unter-Rendite war auf schlechte „Ein- und Ausstiegszeitpunkte“ der Anleger zurückzuführen (Quelle: DALBAR-Studie) Der erfolgreichste Aktienfonds zwischen den Jahren 2000 bis 2010 brachte den Anlegern eine jährliche Rendite von 18,2 Prozent pro Jahr. Der durchschnittliche Anleger, der in dieser Zeit in diesem Fonds investiert war, machte allerdings 10 Prozent Verlust!!! Ursache: Die starken Schwankungen des Fonds hatten dazu geführt, dass viele Anleger erst kauften, nachdem der Fonds gute Phasen hatte, uns sich nach Verlustzeiten von den Fondsanteilen trennten. Und das Ganze immer wieder von vorn. (Quelle: CGM)
61 Prozent der Anleger, die bei Ihrer Vermögensanlage von einem Vermögensverwalter auch im Verhalten gecoacht werden, bejahen die Aussage „Ich besitze innere Ruhe bei meiner Anlage“. In anderen Fällen waren es nur 36 Prozent. VerhaltensManagement bringt also auch einen Mehrwert in der Lebensqualität! (Quelle: Financial Planning Standards Council)
Übrigens: Je intelligenter ein Anleger ist, desto empfänglicher ist er laut Wissenschaft für diese Verhaltensfehler!