Monatsbericht Juni 2020: Das 1. Halbjahr 2020 glich einer extremen Achterbahnfahrt. In den ersten Wochen des Jahres setzten die Euro-Aktienmärkte ihren 2019er-Aufwärtstrend fort. Der EURO STOXX 50 konnte bis zum 19. Februar in Euro gut 3% zulegen. In der anschließenden Corona-Panik brach er bis zum 16. März um über 40% ein. Dem Absturz folgte eine erstaunlich dynamische Erholung (+40% bis 30. Juni). Per Saldo beendete der EURO STOXX 50 das Berichtshalbjahr letztlich mit einem Minus von fast 14% (Volatilität bei extremen 41%). Das Median-Ergebnis über alle Indextitel breiter gefassten EURO STOXX liegt mit -19% noch etwas tiefer. Während fast 50% aller Euro-Aktien Halbjahresverluste von über 20% verkraften mussten, konnten nur 5% der Indextitel Halbjahresgewinne von über 20% verzeichnen.

Unsere Qualitätsaktien konnten sich den extremen Börsenschwankungen nicht entziehen. Allerdings federten Gewinne auf unsere Goldposition (Euwax- und Xetra-Gold-Zt.) einen Teil ihrer Rücksetzer ab. Unser aktives Risikomanagement (Pfadfinder-System) bestand die mehrfachen Härtetests im 1. Halbjahr 2020 mit Bravour: Vom 28. Februar bis zum 23. März sicherten wir das Aktienportfolio weitgehend über Derivate ab. Entsprechend federten wir das Gros der Indexverluste ab (max. Drawdown unter 8%). Bei vergleichsweise moderater Schwankungsbreite (Volatilität bei 8%) konnte der Marathon Substanz und Rendite EUR I das Berichtshalbjahr mit einem kleinen aber angesichts der extrem herausfordernden Umstände recht erfreulichen Wertzuwachs von 0,4% abschließen.