Monatsbericht Juni 2020: Das 1. Halbjahr 2020 glich an den Finanzmärkten weltweit einer extremen Achterbahnfahrt. In den ersten Wochen des Jahres setzten die Schwellenländer-Aktienmärkte ihren 2019er-Aufwärtstrend fort. Der MSCI Emerging Markets konnte bis zum 17. Februar in Euro 3% zulegen. In der anschließenden Corona-Panik brach der Index bis zum 23. März um 31% ein. Dem Absturz folgte eine erstaunlich dynamische Erholung (+26% bis 30. Juni). Per Saldo beendet der MSCI Emerging Markets das Berichtshalbjahr mit einem Minus von 11% (Volatilität bei extremen 33%). Die Median-Ergebnisse in Hongkong (-20%), China (-17%) und Russland (-26%) fielen nochmals deutlich schlechter aus.

Unsere Qualitätstitel im Marathon Emerging Markets konnten sich den extremen Börsenschwankungen nicht vollständig entziehen. Allerdings federten Gewinne auf unsere Goldposition (rd. 10% in Euwax- und Xetra-Gold-Zertifikaten) einen Teil der Aktienrücksetzer ab. Zusätzlich bestand unser aktives Risikomanagement (Pfadfinder-System) die mehrfachen Härtetests im 1. Halbjahr 2020 mit Bravour: Vom 28. Februar bis zum 23. März sicherten wir das Aktienportfolio weitgehend über Derivate ab. Entsprechend konnten wir über 60% der Indexverluste abfedern (max. Drawdown 12%).

Bei vergleichsweise moderater Schwankungsbreite (Volatilität 12% statt 33% im Index) konnte der Marathon Emerging Markets P das Berichtshalbjahr mit einem kleinen aber angesichts der extrem herausfordernden Umstände recht erfreulichen Wertzuwachs von 0,9% abschließen.